Im Blickpunkt: Tipps rund um E-Scooter mit Straßenzulassung in Deutschland
Aus deutschen Großstädten sind sie kaum mehr wegzudenken und selbst in deutschen Dörfern und Kleinstädten fahren immer mehr E-Scooter. Seit einer Gesetzesnovelle im Jahr 2019 ist der E-Scooter eine ernstzunehmende Alternative zum Fahrrad geworden.
Natürlich ist bei einem E-Scooter mit Straßenzulassung eine Menge zu beachten. Dies und die Vor- und Nachteile eines E-Scooters mit Straßenzulassung werden daher im Folgenden diskutiert.
1. Wieso braucht der E-Scooter eine Straßenzulassung?
Beim Kauf von einem E-Scooter muss zunächst betrachtet werden, wo er zum Einsatz kommen soll. Macht der eigene Zweck nur das Nutzen auf Privatgelände aus, so braucht der eigene E-Scooter keine Straßenzulassung. Für das Befahren öffentlicher Straßen und Fahrradwege wird jedoch eine Straßenzulassung des E-Scooters unabdingbar. Festgehalten wurde dies im E-Scooter-Gesetz, welches im Juni 2019 eingeführt worden ist.
- Nach diesem Gesetz darf der E-Scooter mit Straßenzulassung maximal 20 km/h schnell fahren. Au0erdem ist es notwendig, eine E-Scooter-Versicherung – eine Haftpflichtversicherung – abzuschließen.
- Diese hat einen Gültigkeitszeitraum von einem Jahr und muss anschließend wieder erneuert werden. Optionale Kombinationsverträge mit Teilkasko sind ebenso verfügbar. Gefahren werden darf jedoch erst, wenn der Versicherungsschein angekommen ist und die Nummernschildplakette für den E-Scooter entsprechend angebracht worden ist.
2. Warum sind E-Scooter so beliebt?
E-Scooter mit Straßenzulassung haben ein neues Feld eröffnet, das E-Mobilität erschwinglich macht und dabei insbesondere durch die Last Mile – Option für den tagtäglichen Weg zur Arbeit oder zur Uni immens praktisch ist.
E-Scooter mit Straßenzulassung haben jedoch auch ein paar Nachteile, gerade wenn es sich dabei um Leihmodelle handelt. Um einen kompakten Überblick zu liefern, folgt nun eine kurze Übersicht:
Vorteile
- E-Scooter mit Straßenzulassung schon ab 250 Euro im Handel verfügbar
- Befahren auf Radwegen ist ausdrücklich gestattet qua Gesetz – Details zum Gesetz in Österreich können online nachgelesen werden
- Robuste Reifenprofile und eine gute Federung sorgen für ein gutes Fahrerlebnis
- Auswahl aus verschiedensten Herstellern (oftmals auch Ersatzteile bestellbar)
- Sicherung entweder direkt beim E-Scooter oder alternativ durch Bügelschloss
Nachteile
- Reichweite im „Sportmodus“ mitunter bei vielen Modellen eher gering
- Versicherung muss einmal jährlich erneuert werden
- E-Scooter zum Leihen werden oftmals mitten auf den Fahrradwegen abgestellt
3. Welche Modelle sind besonders zu empfehlen?
E-Scooter mit Straßenzulassung gibt es in verschiedenen Preisklassen. Obschon es viele Einsteiger gibt, die auch mit einem Basismodell zufrieden sind, setzen manche Käufer auch auf Premiummodelle. Um dahingehend einen fairen Überblick zu geben, werden nun ein preiswertes Modell, ein E-Scooter mit Straßenzulassung im mittleren Preissegment und ein E-Scooter im Premiumpreissegment vorgestellt werden.
3.1 Kickscooter ES1LD von Segway
Der Kickscooter ES1LD ist ein beliebtes Modell für Einsteiger. Es hat nicht nur die begehrte Straßenzulassung in Deutschland, sondern verfügt auch über ein sportlich-praktisches Design. Besonders hervorzuheben sind das angenehme Fahrgefühl und das leichte Gewicht von 11,3 kg, das den E-Scooter auch tauglich für die Mitnahme in Bus und Bahn macht. Das Modell kann ab 329 Euro im Handel erworben werden.
3.2 XIAOMI Electric Scooter 4 Pro
Das Modell XIAOMI Electric Scooter 4 Pro aus dem Hause Xiaomi weiß nicht nur durch die Bluetoothverbindungsmöglichkeit zu einem Handy zu überzeugen, sondern auch durch eine spezielle selbstreparierende Beschichtung der Reifen. Zudem ist das Laden denkbar smart möglich – nämlich über einen magnetischen Ladeanschluss mit Deckel. Zu haben ist der E-Scooter ab 779 Euro im Handel.
3.3 BMW X2City
Das Modell aus dem Hause BMW befindet sich mit 2.400 Euro UVP im Premiumpreissegment unter den E-Scootern mit Straßenzulassung. Besonders ansprechend sind die fünf Geschwindigkeitsstufen, mit denen sich der E-Scooter fortbewegen lässt. Hervorzuheben ist insbesondere der bürstenlose Nabenmotor, welcher im Hinterrad des BMW X2City für Antrieb sorgt.