Was ist der ATX & beste Aktien im ATX
Der ATX – Austrian Traded Index – ist ein in Echtzeit geführter Preis – Werte – Index an der Wiener Börse. Er wird auch Leitindex gehandelt und steht damit für die größten und wichtigsten Firmen Österreichs. Darin sind die 20 potentesten Aktien der Wiener Börse enthalten.
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Der Wert berechnet sich anhand der Stückzahl an Aktien und dem Preis der einzelnen Aktien. Das Ergebnis dieser Multiplikation ergibt den Kurs vom Leitindex. Vor über dreißig Jahren begann der Kurs mit 1000 Punkten. Im ATX befinden sich grundsätzlich nur Aktien von Aktiengesellschaften mit Sitz in Österreich. Wenn eine AG seine Adresse nicht in Österreich hat, kann die Firma dennoch im ATX aufgenommen werden, wenn sich der operative Bereich der Firma in Österreich befindet und Wien der Hauptplatz für die Aktien ist. Dies ist ein Garant für ein rot – weiß – rotes Investment.
Die Überprüfung der Berechnungsparameter findet laut der Indexbeschreibung – herausgegeben von der Wiener Börse – vierteljährlich statt. Die Überprüfung der Zusammensetzung im ATX findet im März und im September statt. Somit ist gewährleistet, dass sich im Leitindex immer die aktuell besten Aktiengesellschaften befinden. Die Branchenstruktur des ATX setzt sich aus Banken, Erdöl und Erdgas Industrie, Stromversorgern, Immobilien Firmen, Baustoffen, Bergbau und Metallen, Produktionstechnik und Maschinen sowie Versicherungen zusammen.
Top 5 Aktien
- Die Top 5 Aktien im ATX sind in der Indexbeschreibung kollektiv aufgezählt. Die Erste Group Bank AG liegt mit über zwanzig Prozent am ersten Platz. Danach kommt die erfolgreiche OMV AG mit weit über zehn, nämlich mit dreizehn Prozent.
- Der Energieversorger Verbund AG trägt mit gut zehn Prozent bei und liegt auf dem dritten Platz. Der Finanzkonzern, die Raiffeisen Bank International AG, liegt mit gut sieben Prozent auf dem vierten Platz. Die Wienerberger AG rundet die Top 5 mit gut sechs Prozent ab.
Verlauf und Entwicklung 2020 – 2021
Das Börsenjahr 2021 verlief bis zuletzt besser, als es sich die aller größten Optimisten je vorstellen konnten. Fast an allen Börsen konnten sich Investoren und Anleger über zweistellige Zuwächse und Gewinne freuen. Insbesondere auch an der Wiener Börse und an vielen Märkten ging die Erholung vom Corona bedingten Einbruch im Frühjahr 2020 ungebremst fort. Und an vielen Börsen konnten auch neue Allzeit Höchststände gefeiert werden.
Ein Ende der Pandemie wurde an den Börsen quasi schon vorweggenommen. So sieht es zumindest derzeit am Börsen Parkett danach aus. Doch die neue Omikron Variante hat der Party einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diese Variante und die stark gestiegenen Preise (Inflation) bereiteten den Börsianern Kopfzerbrechen. Und die allseits bekannten Probleme wie Lieferengpässen und Rohstoffknappheit kamen noch dazu. Die große Frage ist jetzt, ob dadurch jetzt ein Ende der Party stattfinden wird? Müssen sich Anleger nach zwanzig Monaten Sonnenschein nun wieder auf Verluste einstellen, wenn es nach der Börse geht?
Rückblickend war es bis dato jedenfalls ein sehr positives Börsenjahr. Es gab 16 % – 18 % und in Wien sogar mehr Prozente an Zuwächsen. Die Highlights schlugen sich sogar in den Wirtschaftsprognosen nieder, die erstmals nach oben revidiert worden sind. Obgleich Corona sehr viel bestimmt hat und auch weiter bestimmen wird, wird man auch in den nächsten Jahren mit Mutationen rechnen müssen.
Die Börsen sind zwar gelegentlich nervös und haben auch im November ein, zwei Tage gezeigt, wie die Fieberkurve ausschlagen kann. Auch das kann 2022 freilich passieren. Positiv zu erwähnen sind jedenfalls die Unternehmensgewinne. Negativ sind die Lieferengpässe anzuführen. International wurden über einer Million weniger Fahrzeuge hergestellt worden. Hier schlug der Chipmangel gnadenlos zu. Dieser Umstand zeigt sich auch in deren Sektoren, wo händeringend nach Computerchips gesucht wird. Positiv ist weiters zu erwähnen, dass die Zinspolitik stabil geblieben ist und somit die Aktienmärkte durch die Geldpolitik weiter unterstütz worden sind. Die Geldpolitik fördert den Geldzufluss in Richtung Aktien und das lässt die Kurse naturgemäß steigen.
Es ist unverändert so, dass die Alternativen zu Aktien sehr gering sind. Es gibt zwar spekulative Veranlagungen wieder zum Beispiel Krypto – Währungen, wo es zum Teil dreistellige Zuwächse gegeben hat. Dennoch muss hier erwähnt werden, dass dies keine klassische Veranlagungsform darstellt und es in diesem Bereich gleichsam zu großen Kursverlusten kommen kann. Es kann hier also zu sehr rasanten Einbrüchen kommen.
- Heuer gab es allerdings noch weitere relevante Themen für die Börsen. Die Verschuldungsproblematik der Euroländer und auch in den USA wurde von den Regierungen quasi zur Seite geschoben. Durch die Konjunkturprogramme wurde das nahezu ausgeblendet.
- Es ist für 2022 zu erwarten, dass dies die Börse und die Wirtschafte einholen wird und dies den Globus etwas beschäftigen wird. Dies kann zu Belastungen bei den Kursen führen. In China kam es zu Blitzgewittern die aus politischen Regulatoren entstanden sind.
Kommen wir konkret zur Wiener Börse. Bereits bei der Einfahrt nach Wien auf der Autobahn liest man, Wien ist anders. Dieses Credo zeigte sich auch auf dem österreichischen Finanzmarkt. Die Wiener Börse hat sich nämlich – international gesehen – besonders stark entwickelt. Wien ist in den letzten Jahren immer etwas anders gewesen. Der Hauptgrund liegt wohl darin, dass Wien international gesehen, eine Nischen – Börse ist. Wenn die großen Börsen der Welt neue Kursrekorde verzeichnen, dann suchen große Investoren nach kleineren Börsen, die sehr interessant sein können. Hier kann Wien massiv davon profitieren.
Es ist bekannt, dass die Wiener Börse ein sehr enger Markt ist. Der Bankensektor im ATX macht einen großen Anteil aus und daher konnte der österreichische Leitindex davon stark profitieren. Das ist ein weltweiter Trend, da Finanzmärkte derzeit sehr gut laufen.
- Ein positives Signal gab es auch von der OMV AG. Die OMV AG ist eines der drei wichtigsten Aktien im ATX.
- Der Großkonzern verzeichnete ein Plus von rund sechzig Prozent mit den Ölwerten. Es zeigt sich also, dass die drei bis vier wichtigsten Werte im ATX (Bankensektor und die OMV) den gesamten Index nach oben gebracht haben. Dadurch, dass die Wiener Börse ein relativer kleiner Markt ist, reicht dies bereits aus, den gesamten Markt stark ins Positive zu drehen.
Wien war ganz international wirklich weit vorne. Das lässt sich sehen und mit Zahlen klar belegen. Ein Blick auf das Chart zeigt, dass die Kursnadel heuer rund vierzig Prozent nach oben ging. Das ist für einen etablierten und seriösen Marktplatz sehr stark. Österreich ist trotz des erfolgreichen Jahres 2021 noch immer sehr attraktiv bewertet. Als Nischenmarkt muss man zwar immer bessere Zahlen aufweisen, um international bestehen zu können. Von einer Überbewertung ist also nicht zu sprechen. Für 2022 ist also noch Potential für weitere Kurssteigerungen vorhanden. Die Gewinnprognosen der Firmen für 2022 sind gut und lässt neuerdings ein gutes Börsenjahr erwarten. Es gibt noch weitere Faktoren, die das Börsengeschehen bestimmen werden. Wenn andere Veranlagungsformen keine Rendite abwerfen, sind Anleger auch bereit mehr für Aktien zu bezahlen. Es gibt auch Anleger, die anlegen müssen: Beispielsweise Pensionskassen. Dies treibt die Märkte weiter an.
Für 2022 gelten auch die Faktoren wie 2021. Es ergibt sich keine völlig neue Situation. Der positiv starke Trend vom Dezember 2021 wird sich also auch im Januar 2022 weiter fortsetzen. Auch wenn sich rund um den Februar ein kurzes Loch ergeben kann, werden sich die positiven Faktoren im weiteren Verlauf des Frühjahrs fortsetzen. Im ersten Quartal gibt es Nachzieheffekte von der Auftragslage des Vorjahrs. Das Wirtschaftsumfeld sieht also auch für das nächste Jahr gut aus.
- Die Zinsen werden in den USA wohl angehoben werden. Europa wird hier, wie auch schon in anderen Jahren, später nachziehen. Im ersten Halbjahr 2022 braucht sich der Aktienmarkt also noch keine negativen Gedanken machen.
- Es wird also noch reichlich Geldmenge zum Veranlagen geben. Das Thema Klimawindel und grünes Investieren werden andere Branchen beleben und Wirtschaftsbereiche transformieren.
Renditen im ATX
Renditen sind die Zinsen des Aktionärs, könnte man sagen. Da es für Aktien keine Zinsen gibt, man jedoch Anteilseigner einer Aktiengesellschaft ist, trägt man sowohl das Risiko als auch den Anteil am Gewinn. Schüttet eine Firma also Gewinne in Form von Renditen aus, bekommt man je nach Anzahl der Aktien Renditen in sein Depot. Diese müssen versteuert werden.
Risiken bei der Geldanlage
- Auch Belastungen müssen bei Geldfragen angesprochen werden. Corona ist allgemein sehr schwer einzuschätzen. Inwieweit das Wirtschaftsleben – und damit auch die Börse – eingeschränkt werden, kann einfach nicht vorausgesagt werden.
- Die Anleger sind allerdings leidensfähiger geworden. Wenn es keine tragischen Nachrichten gibt, werden die meisten Anleger also investiert bleiben. Die hohen Schulden sind langfristig natürlich ein Thema.
Durch den hohen Verschuldungsgrad fehlen womöglich Gelder für Investitionen für die Zukunft. Das Gespenst der Inflation treibt die Märkte auch vor sich her. Ob die Inflation gekommen ist um zu bleiben ist die Frage. Es ist schon so, dass die Energiepreise, die Rohstoffpreise und die Immobilienpreise große Einflüsse in alle Bereiche haben. Es müssen letztlich alle Waren transportiert werden und die Auswirkungen für Logistik werden sich bemerkbar machen. Auch die Container im Welthandel sind teurer geworden und hier staut es sich oft in großen Häfen in China. Das verzögert Lieferketten und trifft die österreichische Industrie, die im ATX enthalten sind.
WICHTIG: Diese Aktien Empfehlungen und Tipps stellen KEINE Anlageberatung dar. Entscheiden Sie selbständig, informieren Sie sich zu aktuellen Kursen und beachten Sie das Risiko von einem Totalverlust ihres eingesetzen Kapitals an den Börsen! KEINE Haftung für Entscheidungen und Verluste aufgrund ihrer Investitionen!